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Der Japanische Diskussionskreis
日本語で話す会

Seit Mai 2001 bietet die Deutsch-Japanische Gesellschaft in Bayern e.V. einen monatlichen Gesprächskreis auf Japanisch für Nichtjapaner und Muttersprachler an. Er wurde von Dr. Inga Streb gegründet und von ihr fünf Jahre lang geleitet. Danach hat Yuko Murato die Leitung übernommen. Diskutiert wird jeweils über im Voraus ausgewählte Themen. Nicht nur Mitglieder der Gesellschaft, sondern auch alle Japan-Freunde mit guten Sprachkenntnissen sind als Gäste herzlich eingeladen.

Der Treffpunkt ist das ASZ in der Hans-Sachs-Str. 14 in München. Das Treffen findet jeweils am dritten Donnerstag im Monat von 19:00 bis 21:00 Uhr statt. 

 

Der Gesprächskreis findet am dritten Donnerstag des Monats ab 19:00 Uhr im ASZ (+ per Zoom) statt. 

 

バイエルン独日協会では2001年5月よりDr. Inga Streb創設の 「日本語で話す会」を催しており、2006年からは村戸裕子が纏め役を担当しています。毎月前もって準備したテーマについての講演があり、その後ディスカッションをしています。日本語を話される方、また日本人でこの会に興味がおありの方は協会の会員でなくてもゲストとして大歓迎です。

 

毎月第3木曜、夜7時より9時まで次の会場で開催されます:
ASZ, Hans-Sachs-Str. 14, 80469 München.

(可能な限り対面とZoom会を組み合わせます。)

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Yuko Murato 
村戸裕子

Leiterin des Japanischen Diskussionskreises

yuko.murato@djg-muenchen.de

KAIHÔ-BERICHT

会報報告

bericht

Kaihô März./Apr. 2024, Japanischer Gesprächskreis

Das Zoom-Seminar mit Prof. Aoki zum Thema „Was im Ukiyoe verborgen ist” im November war voller Überraschungen und neuer Erkenntnisse. Schade, dass ich hier nur einen kleinen Teil vorstellen kann. Prof. Aoki fing mit einem weltberühmten Ukiyoe von KATSUSHIKA Hokusai an: „Die große Welle vor Kanagawa“. In der Vergrößerung sahen wir einige Holzschiffe zwischen den Riesenwellen. Dazu fragte uns Prof. Aoki: Was sind das für Schiffe, und warum sind sie ausgerechnet bei diesem schlechten Wetter unterwegs?

 

Nach Meinung der Forscher sind dies Transporter, die frisch gefangenen Hatsu-gatsuo (die ersten Bonitos am Saisonbeginn) nach Edo (dem heutigem Tokyo) bringen. Im Bild ruhen sich einige Männer aus, um später die müden Schiffer zu ersetzen. Je schneller, desto teuer wurden Fische in Edo verkauft, und der Gewinn war auch größer. Der Preis eines Hatsu-gatsuos war ungefähr ein Gehalt für ein halbes Jahr.

 

Das nächste Bild war UTAGAWA Hiroshiges „Brücke im Regen“. Die Leute auf der Brücke versuchen, dem Gewitter zu entkommen. Prof. Aoki beobachtete jede Menschengruppe genau und vermutete sogar ihren Status: Einige Leute haben keine Regenschirme und laufen barfuß. Einer trägt ein Schwert, deshalb kann er ein niedriger Samurai sein, aber sein Kimono ist so hochgezogen, dass Fundoshi (Unterwäsche für Männer) sichtbar ist. Ein Mann mit Srohhut steckt gerade seine Waraji (Strohsandalen) ins „Futokoro" ein, die „Brusttasche“ des Kimonos. Die drei Frauen sind mit Regenschirmen gut ausgerüstet.

 

Das nächste Bild von TSUKIOKA Yoshitoshi zeigt verschiedene Stände, in denen Essen und Getränke verkauft werden. Das Essen soll sehr preiswert gewesen sein: 100 bis 150 Yen in heutigen Preisen. Es gab auch Verkäufer ohne Laden, die alles auf Schultern trugen und laufend Waren und Essen verkauften.

 

Ukiyoe wurden damals wie die heutige Pop-Kultur geliebt und niemand sah sie als Kunst an. Hiroshiges Ukiyoe wurden von den Reisenden in Edo wie Ansichtskarten gekauft. Auch in der Meiji-Epoche wurden sie nicht als Kunst verstanden.

 

Beim November-Treffen sprach ein Teilnehmer über seine zweiwöchige Japanreise im September. Der Referent und seine drei Freunde besuchten in Kyoto den Fushimi-Taisha. Dort wurde der Redner von einer Gruppe von Gymnasiasten gebeten, ihnen ein Interview zu geben, was er dann auch auf Japanisch tat.  

 

In Shizuoka aßen sie Oden, das man sonst im Winter isst, und besuchten in Shimada das Mage-Matsuri, bei dem junge Frauen mit Mage (Haarknoten) in Yukata tanzten. In Tokyo besuchten sie den schön renovierten Anamori-Schrein nicht weit vom Flughafen Haneda und das Ueno-Panda-Festival im Zoo. Die Begleitmusik des Tanzes eines riesigen Drachens war sehr laut.  

                                                                                                                                 

Am 7. Dezember feierten wir in einem Restaurant unsere Jahresschlussfeier Bōnenkai. Wegen des Schnees sowie Bahnstreiks mussten einige Teilnehmer leider kurzfristig absagen.  Doch dieser Stress war schnell vergessen, denn die Speisen wurden so vorzüglich und liebevoll gekocht und serviert, dass wir uns tief beeindruckt auf das Essen konzentrierten.  Zwischendurch führten wir einen lebhaften Meinungsaustausch und Diskussionen. Eine Teilnehmerin zeigte uns auf ihrem Handy viele Fotos ihrer professionellen Norimaki. Ihre Schnittflächen zeigten mal Blüten, mal dekorative Muster – sie sahen sehr kunstvoll und lecker aus. Yuko Murato

​会報報告、日本語で話す会、2024年3月/4月

(要旨)

11月に愛媛大学の青木亮人教授との8回目のZoomセミナーがあり、テーマは浮世絵でした。ここでは紙幅の関係で一部だけの報告となり残念です。はじめ北斎の「神奈川沖浪裏」を取り上げ、大波に木の葉のように揉まれる舟と乗組員について、何のための舟かと先生から質問がありました。学者によれば、これは初鰹を江戸に運ぶ特急の舟だそうで、舟の中で休んでいる者たちが後で漕ぎ手と交代して、休みなく、しかも大嵐でも江戸に急ぐとのことで驚きました。売値は高く、普通の月給半年分だったとか。

 

次は広重の「大はしあたけの夕立」の図で、橋の上で夕立に合って慌てる人たちを活写しています。これも先生と共に絵を拡大して詳しく見ると、傘を持たず裸足で走る者、刀を差しているが裾を絡げて褌丸見えの下級武士、菅笠をかぶり草鞋を懐に入れる瞬間の男、周到に傘を用意していた婦人たちなど見事に描き分けられています。

 

次には月岡芳年の描いた、今でいうインビス・スタンドの並ぶ江戸の町で、蕎麦屋、天ぷら屋など熱々で100円から150円くらいの安さだったとか。店を持たぬ者は全てを担いで歩きながら売ったそうです。

 

浮世絵は芸術とは誰も思わず、地方の観光客のための絵葉書程度として扱われ、それは明治になっても変わらなかったそうです。

 

11月の例会では会員の一人が友達との9月の日本旅行について話しました。伏見稲荷では高校生にインタビューされ、日本語で応じたそうです。

 

静岡は夏でもおでんを食べるらしく、また島田では島田髷祭りという若い浴衣姿の女性の踊りを見学した映像を見せてくれました。最後は東京に戻り、羽田近くの、きれいに改修された穴森神社を訪ね、上野動物園ではパンダ祭りの巨大な竜の踊りととても騒がしい音楽を聞かせてくれました。

 

 12月7日には 日本レストランで忘年会を祝いました。大雪やSバーンのストがのためキャンセルがありましたが、レストランに集まって 食事が運ばれて来ると、その美味しさに夢中になりました。合間には歓談や情報交換に湧きました。出席者のひとりは飾り巻き寿司を作っているそうで、スマートフォンで素晴らしく精巧な寿司の切り口の写真を 見せてくれて感嘆しました。村戸裕子

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